Nach einer warmen Nacht (ca 2° am Klosterwappen laut Lawis Wetterdaten) und ungetrübtem Sonnenschein ab Sonnenaufgang herrschen in der Breiten Ries bei unserem Einstieg von der Losenheimer Piste kommend um ca. 7:45 bereits beste Bedingungen, der Wind aus Nord-West ist bis zum Erreichen des Plateaus erträglich (dort allerdings nicht mehr:
ein Orkan der ein Feuerwerk aus Eiskristallen entfacht
trübt die Sicht und das Vergnügen gewaltig. Laut Lawis gab es Böen bis zu 180(!) kmh).

Aufstieg durch die steile Vestenkogel Ost Flanke bei bestem Trittfirn und ohne Hindernisse (keine Steine oder Wechte) bis auf’s Plateau, schnelle Umkehr aufgrund des bereits beschriebenen Sturms. Abfahrt um ca 10:15 bei sehr schönen Verhältnissen, aber: Ich löse mit dem Snowboard kurz nach der Einfahrt eine oberflächliche Nassschneerutsche aus und werde von dieser eher unrühmlich wenn auch nicht ganz unkontrolliert über eine längere Distanz als Passagier talwärts befördert. Mein Board und ich haben keinen Kratzer davongetragen, aber das hätte bei etwas Pech anders ausgehen können. Jedenfalls hatte ich die „Rutschfähigkeit“ des Schnees unter- und meine Kontrolle über mein Board bei diesen Schneebedingungen im ca 50° steilen Gelände überschätzt. Den Pickel bei der Abfahrt in der Hand zu halten hätte mir vermutlich erlaubt das Abrutschen zu bremsen und sicher in einen stabileren Teil der Flanke zu queren. Definitiv ein paar wichtige Learnings für kommende Touren!

Nach dem Schreckmoment herrliche Firnschwünge und auf einer noch durchgehenden Schneedecke mit einer ganz kurzen aperen Stelle am Forstweg zurück zum Parkplatz.

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